Dienstag, 29. November 2016

Başakşehir erobert Süperlig

Kaum einer hatte mit Başakşehir in der türkischen Süperlig gerechnet. Doch nach 12  Spieltagen steht das Team von Abdullah Avcı ungeschlagen an der Spitze. Auch am letzten Wochenende sollte die Serie nicht reißen. Der amtierende Meister Beşiktaş mußte sich mit einem 1:1 im heimischen Stadion zufrieden geben. Vice Sports sprach mit Vaha Co-Founder Harald Aumeier über die Hintergründe des Erfolgs.

Die Bilanz gegen die großen Teams spricht Bände.  Gegen Fenerbahçe (1:0) und gegen Galatasaray (2:1) wurden Siege eingefahren und jetzt das Unentschieden bei Beşiktaş.  30 Punkte, Torverhältnis von 27 zu 8, Platz 1. Başakşehir spielt dazu nicht nur ergebnisorientiert. Sondern begeistert mit schnellem Umschaltspiel. Analog zu Red Bull Leipzig. Laut Aumeier ist Başakşehir nun auch einer der großen Favoriten auf den Titel. Die ganze Story von Markus Hoffman ist unter dem Titel „Wie Istanbul Başakşehir mit Erdoğans Hilfe die Süperlig erobert“ bei Vice Sports ist hier nachzulesen. Erschienen ist die Story zudem auch auf Niederländisch





Wie Istanbul Başakşehir mit Erdoğans Hilfe die Süperlig erobert

Istanbul führt mal wieder die Tabelle der türkischen Süper Lig an. Die Rede ist aber nicht von Galatasaray, Fenerbahçe oder Beşiktaş, sondern von Istanbul Başakşehir—einem Verein, der den meisten Fußballfans außerhalb der Türkei nur wenig sagen wird.  ...

sports.vice.com - 22. November 2016, Dienstag
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DE TURKSE CLUB DIE MET HULP VAN ERDOĞAN DE SÜPER LIG VEROVERT

Istanbul staat weer bovenaan in de Turkse competitie. Dit keer is het echter niet Galatasaray, Fenerbahçe of Beşiktaş, maar Istanbul Başakşehir – een club die de meeste voetbalfans buiten Turkije waarschijnlijk weinig zal zeggen. De club uit de gelijknamige wijk heeft dit seizoen gewonnen van Gala en Fener, de twee grootste Turkse clubs.  ...

sports.vice.com - 25. November 2016, Freitag


Donnerstag, 24. November 2016

Champions League lernt Gebärdensprache

Es war ein denkwürdiges Champions League Spiel zwischen dem türkischen Meister Beşiktaş und seinem portugisieschen Titelkollegen. Zur Halbzeit lagen die Istanbuler schon 0:3 zurück, ehe sie in der zweiten Hälfte den Spielstand egalisierten. Dieses 3:3 wird so schnell keiner vergessen. Dabei wird das Spiel auch aufgrund einer Aktion von Verein und Fans in Erinnerung bleiben. Zum Spielbeginn wurde Stellung bezogen gegen Rassismus. Der Clou: In Gebärdensprache.

#silentcheer oder auf Türkisch #SessizTezahürat waren die Hashtags mit denen im Vorfeld der Begegnung zwischen Beşiktaş und Benfica Lissabon für die Aktion geworben wurde. Demnach sollten die Beşiktaş-Fans in der ersten Spielminute der Partie des 5. Spieltages in der Champions League Gruppe B auf den Rängen still verharren um dann in Gebärdensprache „Kein Rassismus“ und „Schwarzer Adler“ zu äußern. Ziel dieser Aktion, zu der in einem eigens angefertigten Video die Beşiktaş Profis Hutchinson, Beck, Uysal und İnler  die Symbole der Gebärdensprache für die zu formenden Worte vorführten, soll der Kampf gegen Rassismus, als auch eine Sensibilisierung für die Probleme von Personen mit Handicaps sein. Im Video  wird auch Bezug genommen auf den Dezibel-Rekord, den die Fans von Beşiktaş weltweit innehaben sollen, nun wollen sie einen weiteren Punkt setzen. Laut Video: Ein weltweit einmaliger lautloser Protest.

Info-Video mit Profis zur Aktion #silentcheer


In der Tat war die Umsetzung der Aktion in der Vodafone Arena dann einmalig. Wohl noch nie hat eine Menschenmenge dieser Größenordnung in Gebärdensprache kommuniziert. Und damit auch eine breite Öffentlichkeit für die Gebärdensprache, als auch für den Hintergund ihrer SprecherInnen geschaffen. Das neben dem Klubsymbol „Schwarzer Adler“, auch noch der Slogan der UEFA „No Rasiscm“ aufgegriffen wurde wirkt dann zwar verwirrend, aber es ist ja gut gemeint. Hier könnt ihr die Fans von Beşiktaş im Stadion während der Aktion sehen.    


Gebärdensprache von Tausenden von Fußball-Fans


Die Aktion und Reaktionen darauf auf twitter:


           
           
          

Dienstag, 22. November 2016

Fußballfunktionär erhält Respektpreis

Gerd Liesegang, Vize-Präsident des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), ist der Gewinner des Respektpreises 2016. Die Auszeichnung des Bündnisses gegen Homophobie, die seit 2010 jedes Jahr verliehen wird, nahm Liesegang heute von Staatssekretärin Barbara Loth im Mercure Hotel MOA Berlin entgegen.

Gerd  Liesegang engagiert  sich seit über 18  Jahren  für  Gleichbehandlung und  gegen  Gewalt. Ihm  ist  es  zu verdanken,  dass  sich der BFV aktiv  gegen Homophobie engagiert und dieses Engagement unter anderem durch Hissen der Regenbogenflagge nach außen sichtbar macht.  Der BFV ist zudem der erste Fußball-Landesverband, der sich an einer CSD-Demonstration beteiligt hat.
Mit  Aktionen  wie  „Sprachfoul“  oder  „Rote  Karte  für  Homophobie“  und  zahlreichen weiteren sozialen Projekten und Anti-Gewalt-Kampagnen setzt Liesegang  klare Zeichen  für Inklusion  und  Toleranz  und  zeigt,  wie  man  in  führender  Position  gesellschaftliche Verantwortung übernehmen kann.

Berliner Fußball feiert Respekt-Preis Gewinner Liesegang (Screenshot: berliner-fussball.de)


Neben Gerd Liesegang waren der Dünja Mädchen Kulturtreff, Quarteera e.V., sowie das Projekt „Berliner Schulgruppen auf dem CSD“ nominiert. Unterstützt wurde die Preisverleihung von den beiden Bündnismitgliedern Mercure Hotel MOA Berlin und den Berliner Verkehrsbetrieben. Mit dem Schiedsrichter Halil İbrahim Dinçdağ gewann 2014 schon einmal eine Person aus der Fußballscene den Preis.


Das Bündnis gegen Homophobie ist die Allianz der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft für die gesellschaftliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen. Um aktiv gegen Homophobie einzutreten setzt der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen – Landesantidiskriminierungsstelle (LADS), das von ihm initiierte Bündnis gegen Homophobie im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ um.

Berlin: 6. Nachmittag für den Fußball am 25.11.


Das Motto Vereine stark machen für Vielfalt im Fußball ist Programm. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e. V., der Berliner Fußball-Verband e. V. und die Landeskommission Berlin gegen Gewalt laden gemeinsam zum 6. Nachmittag für den Fußball am 25. November 2016 in Berlin-Kreuzberg ein.

Der Nachmittag für den Fußball und das Ehrenamt bietet die Möglichkeit, aktuelle Themen des Fußballs in verschiedenen Feldern zu diskutieren sowie ehrenamtliches Engagement anzuregen und zu unterstützen. Darüber hinaus wird ein Informationsaustausch zwischen Vereinsmitgliedern (Trainer/innen, Schiedsrichter/innen, Betreuer/innen, Eltern), Fans und Verantwortlichen aus Sport, Politik, Medien und Verwaltung stattfinden. Fünf parallel laufende Werkstätten tragen zu einer interaktiven Gestaltung des Nachmittages bei.




Ablaufplan 6. Nachmittag für den Fußball – 25. November 2016

15:00 Uhr: Markt der Möglichkeiten
15.30 Uhr: Eröffnung und Grußworte
16.00 Uhr: Eröffnungsrunde, ein/e VertreterIn BFV und LSVD
16.30 – 19.00 Uhr: Werkstätten
19.15 Uhr: Abschlussrunde – Eindrücke aus den Werkstätten
19:45 Uhr: Empfang „Dritte Halbzeit“ – Buffet und Erfrischungen
21.00 Uhr: Schluss

Werkstattthemen

Werkstatt I: 
Mädchenfußball – unterrepräsentiert oder Grenze erreicht?

Werkstatt II: 
Von der Integration zur Mitwirkung von Geflüchteten. Bereit für den nächsten Schritt?

Werkstatt III: 
Das Konzept steht, doch wer bezahlt mein Flüchtlingsprojekt?

Werkstatt IV: 
Ein Handicap ist kein Handicap?!

Werkstatt V:  
Fußball und Fans gegen Homophobie


Vor und nach der Veranstaltung wird ein Markt der Möglichkeiten angeboten, auf dem Vereine, Initiativen und Projekte sich präsentieren können um Beispiele guter Praxis vorzustellen und Austausch und Vernetzung zwischen den Vereinen auch sportartübergreifend zu fördern. Interessierte Vereine, Initiativen und Projekte schreiben bitte eine Email an soccer@lsvd.de


Ort: Rathaus Kreuzberg, Yorkstraße 4-11, 10965 Berlin